Schüler der BBS besuchen Workshop

Die demographische Entwicklung unserer Gesellschaft beeinflusst die Wirtschaft erheblich. Immer mehr ältere Menschen benötigen medizinische Hilfe oder Pflege. Dafür wird technisches Equipment und interdisziplinär ausgebildetes Fachpersonal benötigt. Der Bedarf an fachübergreifend ausgebildeten Absolventen steigt stetig. Das Hochschulprogramm „Wissen schafft Zukunft“ wird durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur gefördert und ermöglicht die Durchführung interaktiver Informationstage zum Beispiel für Schülerinnen und Schüler. Der In4medics-Day ist eines der geförderten Programme und gewährt den Teilnehmern intensive Einblicke in die vielfältigen Aufgaben eines Medizininformatikers. Dieses Angebot haben die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums der Berufsbildenden Schule Zweibrücken mit ihrer Klassenlehrerin Frau Fritz intensiv genutzt.

Prof. Dr. Rösch begrüßte die Teilnehmer zum Workshop und erläuterte, welche Anforderungen in Technik und Medizin erforderlich sind, um innovative eHealth-Technologien und Apps zu entwickeln sowie Probleme der Gesundheitsversorgung zu lösen. Rösch betonte, dass Medizininformatiker die Bedürfnisse der Ärzte und Patienten erkennen und verstehen müssen, um diese dann informationstechnisch abbilden zu können. Um dies zu veranschaulichen erprobten die Schülerinnen und Schüler in einem Selbstversuch die Erhebung und computerbasierte Auswertung eigener Biosignale wie EKG, Puls und Blutdruck. 

Im Anschluss vermittelte Prof. Dr. Tronnier Grundlagen der radiologischen 3D-Bildverarbeitung. Am Beispiel der Computertomografie wurde von den Schülern eigenständig erarbeitet, wie mit Software medizinische Bilder für Mediziner adressatengerecht aufbereitet werden. Laut Prof. Tronnier steigt die Bedeutung von 3D-Technikenin medizinischen Anwendungen weiter an. 

Im dritten Workshop des Informationstages gewährte Prof. Dr. Schmidt erste Einblicke in die Arbeit eines Programmierers. Am Beispiel eines Backrezeptes erläuterte er den Teilnehmern die Bestandteile eines Programms. Dann wurde in Kleingruppen ein erstes eigenes Programm geschrieben.

Biosignalerfassung, Telemedizin, Mikroprozessoren und radiologische Bildverarbeitung sind in sich abgeschlossene Themen der Medizininformatik und doch untrennbar miteinander verbunden. Diese Erkenntnis gewannen die Schülerinnen und Schüler der Klasse BGYW18a im Verlauf des Vormittags. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler waren sehr positiv, denn einen solch tiefen Einblick in die Welt des Studiums wurde Ihnen bisher nicht gewährt.

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