Besuch einer Sonderausstellung im OLG

Am 2. November besuchten Schüler:innen der Höheren Berufsfachschule das Pfälzische Oberlandesgericht in Zweibrücken. Dort war im Foyer die Ausstellung „Die Rastatter Prozesse – NS-Verbrechen vor Gericht“ zu sehen.

Die Wanderausstellung behandelt ein bedeutsames Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Von 1946 bis 1956 war Rastatt eines der wichtigsten Zentren für die juristische Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen. Die Informationstafeln bieten Interessierten mit zahlreichen Fotos und Dokumenten einen Überblick über die von der französischen Besatzungsmacht durchgeführten Prozesse.

Dabei werden neben der Vorgeschichte, dem Verlauf und der Bedeutung der Rastatter Prozesse auch lokalgeschichtliche Beispiele aus dem angrenzenden Saarland und benachbarten Baden-Württemberg anhand von drei ausgewählten Gerichtsverfahren zu den während der Zeit des Nationalsozialismus verübten Gewaltverbrechen vorgestellt.

Ausgestattet mit einem Fragebogen durchliefen die Schüler:innen die Ausstellung selbständig, erweiterten und vertieften ihr im Religions- und Sozialkundeunterricht angebahntes Wissen über die Zeit des NS mit seinen abscheulichen Verbrechen und der Aufarbeitung nach dem Zweiten Weltkrieg.

(Fotos: Lars Weber, Alina Wetzel, Text: Michelle Wagner und EG)

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