Projekttag zu dem Themenkomplex „Meinungsfreiheit“

Das berufliche Gymnasium besucht das KZ in Osthofen

Am 15.11.2021 besuchte die 11te und 12te Jahrgangsstufe das ehemalige Konzentrationslager Osthofen, um dort die Geschichte des Konzentrationslagers kennenzulernen und einen Projekttag zu dem Themenkomplex „Meinungsfreiheit“ durchzuführen.

Die Schülerinnen und Schüler der beiden Jahrgangsstufen setzen sich aktuell im Ethikunterricht mit der Frage auseinander, wo man die Grenze der Meinungsfreiheit zieht und was man Hassrede und antidemokratischen Äußerungen entgegnet. Vor dem Besuch setzten sich die Schülerinnen und Schüler auch mit dem Paradoxon der Toleranz auseinander, welches besagt, dass eine tolerante Gesellschaft sich gegen intolerante Meinungen stellen muss, damit sie tolerant bleiben kann.

Was damals passierte, wenn man sich antidemokratischen Meinungen nicht entgegenstellt, konnten Schülerinnen und Schüler exemplarisch in Osthofen nachverfolgen, denn dieses KZ stand ganz am Beginn der Geschichte der Machtübernahme der Nationalsozialisten und zeigt, wie damals systematisch die Meinungsfreiheit durch das totalitäre Regime des Nationalsozialismus verdrängt wurde.

Nach einer Führung durch das KZ arbeiteten die Kurse gemeinsam in Workshops zu dem Thema Meinungsfreiheit und konnten viele verschiedene Zugänge zu dem Thema finden. Dabei gestalteten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Endprodukte – wie zum Beispiel eine Präsentation zur Geschichte der Meinungsfreiheit, ein Parteiprogramm, welches sich gegen die Einschränkungen der Meinungsfreiheit wendet und auch einen Cartoon, welcher die Biographie eines Inhaftierten des KZ‘s darstellt.

Zum Schluss der Veranstaltung zogen die Schülerinnen und Schüler das Fazit, dass die Geschichte des KZ’s Osthofen auch heute immer noch aktuell ist, denn Intoleranz und Rassismus sind in den sozialen Medien und auch im Alltag immer größer werdende gesellschaftliche Probleme, mit welchen die Schülerinnen und Schüler täglich konfrontiert sind.

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